And There Goes the Neighborhood -- Was Tun, Wenn Digg.com Einen Erwischt

So schnell kann es gehen: Fred postet ein Foto von dem Kuchen, den die Internet-Explorer-Entwickler zum Release von Firefox 2 an die Entwickler bei Mozilla geschickt haben.

Schneller als uns lieb ist, schaukelt sich der digg-Eintrag langsam aber sicher hoch und der Server kommt kaum noch mit dem Ausliefern der Webseiten nach.

Die Aussage des Servers

load average: 18.20, 8.89, 3.69

ist nicht unbedingt das, was einen Admin ruhig schlafen lässt.

Für eine nachträgliche Planung der Vorgehensweise ist es nun ein wenig spät, jetzt soll der Server so schnell wie möglich wieder auf ein erträgliches Niveau gebracht werden… Der Rettungsplan sah so aus:

  • Apache stoppen bzw. nur für ausgewählte Hosts zugänglich machen… Ärgerlich, weil Hits verloren gehen, aber unumgänglich, wenn man selbst noch mal auf die eigene WordPress-Administrationsoberfläche kommen will.
  • Das WP-Cache-Plugin für WordPress installieren und aktivieren, dabei in den WordPress-Optionen darauf achten, dass die gzip-Komprimierung abgeschaltet wird.
  • Squid als Proxy aufsetzen, der lokale Anfragen auf Port 80 an den Apache weiterleitet, welcher nun auf einem anderen Port lauscht. Squid gleich in der Konfigurations-Datei mit mehr Speicher versehen.
  • Apache wieder starten, Squid starten.
  • Das Logfile vom Apache beobachten, das nur so in der Shell vorbeirattert… Dabei auf einmal an die bevorstehende Rechnung für den Traffic denken und bemerken, dass in der letzten Stunde mal eben 300 MB verbraten wurden…
  • Das verwendete Foto auf flickr auslagern und nach dort verlinken – wofür hat man denn sonst den Account dort?
  • Jetzt noch ein paar Minuten/Stunden paranoid das Logfile anstarren und dann beruhigt schlafen gehen, nachdem sich die Serverlast wieder auf einem vernünftigen Niveau eingependelt hat.

Womit wir dann vorerst mal gewappnet wären. Fred, Lust auf nen neuen Tokio-Hotel-Artikel? :-p

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